Vorläufige Warnungen an einen Jungpolitiker 1/10
Lieber Julian Schmid, das letzte Jahr war kein schlechtes Jahr für mich. Ich konnte als notorischer Linkswähler bei der Nationalratswahl die 100% intellektuellenfreie Regierungspartei SPÖ, deren...
View ArticleVorläufige Warnungen an einen Jungpolitiker 2/10
Lieber Julian Schmid, ich bewundere deinen Mut außerordentlich, von der Universität hinüber ins Parlament zu wechseln, über die Lebensbaustelle Studium hinaus auch noch die Lebensbaustelle Politik zu...
View ArticleVorläufige Warnungen an einen Jungpolitiker 3/10
Lieber Julian Schmid, die Politik gleicht heute über weite Gebiete einem Palimpsest, das immer nur von wenigen verstanden werden kann. Gestern zum Beispiel erklärte der iranische Außenminister...
View ArticleHeiteres aus den Wiener Öffis: Kinderszenen
Zu den gelungensten Einrichtungen der österreichischen Tageszeitung ›Der Standard‹ gehört das lebendige Leser-Forum dieses Blattes. Hier haben in den letzten Tagen überwiegend jüngere User hunderte...
View ArticleHeiteres aus den Wiener Öffis: Fahrscheine, Sandler, Migranten
Happend, or not? Beim Schwarzfahren von einer etwa 25jährigen Kontrollorin erwischt, bittet ein junger Mann rasch um den Zahlschein, weil er es unglaublich eilig hat. 15 Sekunden später drückt sie ihm...
View ArticleHeiteres aus den Wiener Öffis: Touristen, Schirme, Handys
Wahre Kenner. Als zwei junge Städtetouristinnen in der U6 über den Gürtel reisend plötzlich der künstlerisch verspielten Fassade der Müllverbrennungsanlage Spittelau ansichtig werden, wenden sie sich...
View ArticleHeiteres aus den Wiener Öffis: Durchsagen, Personal
Zug fährt ein. U3-Station Schweglerstraße, eine ältere Dame steht sehr knapp an der gelben Linie zum Geleis. Lautsprecher: »Bitte treten Sie hinter die gelbe Linie zurück!« Da sich die Dame nicht...
View ArticleHeiteres aus den Wiener Öffis: Taschentücher, Odyseen
Taschentuch. U-Bahnlinie U1, eine junge Frau um die Zwanzig weint herzzerreißend. Die Fahrgäste beobachten sie peinlich berührt, bis ihr einer zaghaft ein Taschentuch reicht. Als sie kurz auflächelt,...
View ArticleWarum gibt es in Wien kein Karl-Kraus-Denkmal?
Ich melde mich seit Monaten kaum mehr aus der ehemaligen k.u.k. Residenzstadt, und das hat einen, wie ich meine, sehr triftigen Grund. Seit Jahrzehnten schon lag das geistige und kulturelle Leben in...
View ArticleErste technische Innovation des Jahres: der KD-L47
Am heutigen Tag vor genau einem Jahr, am 2. August 2013, erschien in der Rubrik »Glückwünsche« der Süddeutschen Zeitung eine verblüffende Kundmachung: ein Unbekannter veröffentlichte unter dem Kürzel...
View ArticleDigitale Hilfestellung: Der KD-L47 kann Kunst erkennen
Die Bedienung der neuen Tech-Power ist simpel wie die eines Brotmessers: 1. Einschaltknopf drücken, 2. Lichtstrahl auf Objekt, Bild, Gebilde richten, 3. Aktivierungsschalter betätigen, 4. Sechs bis...
View ArticleAlexander Nickl richtet den KD-L47 gegen sich selbst
Das Leben belästigt uns bekanntlich mit einer endlosen Reihe totalisierender Fragen: Gibt es Gott? Was ist Kunst? Was ist im Kühlschrank? Warum gibt es überhaupt etwas, und nicht vielmehr nichts? Was...
View ArticleNeapolitanischer Sputnik landet im Weinviertel
Zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung »arena – werk aus dem werk« am 28. September 2014 im Nitsch Museum Mistelbach hat sich der österreichische Aktionsmaler und Gesamtkunstwerker Hermann Nitsch...
View ArticleDer Künstler als Vaterfigur in der Gegenwartskunst
Das 19. Jahrhundert ist als »Epoche der großen Vaterkonflikte« in die europäische Kultur eingegangen. Ein Geistesriese wie Sigmund Freund wäre gar nicht denkbar, ohne die Verwerfungen in der eigenen...
View ArticleMary Poppins – Das Musical völlig ohne Fehler
Es muss schon einiges passiert sein, wenn in der Theaterstadt Wien nicht mehr die Produktionen von Burgtheater und Oper das Gesprächsthema in den Familien und am Kaffeehaustisch bilden, sondern die...
View ArticleIch verwende meine Füllfeder als Aussichtsturm
Die Kontinuität, die eine Gesellschaft zusammenschweißt, ist immer eine der Traditionen und der Sitten. Die stärkste davon: der Ahnenkult. Keine materielle oder territoriale Gemeinschaft bindet uns...
View ArticleaNOther festival – Hieroglyphen des Jetzt im Wiener Konzerthaus
Der Weg ist nicht einfach. Sie stoßen, gleich neben dem Kassenraum des Wiener Konzertshauses, eine lackierte Tür auf, fegen Spinnweben beiseite und steigen über Wendeltreppen und Hängebrücken in immer...
View ArticleHermann Nitsch und die ewigen Niederungen der Politik
»Ich habe ausreichend bewiesen«, betont der österreichische Künstler und Gesamtkunstwerker Hermann Nitsch, »dass ich nicht politisch bin«, und er sagt das mit der Gewissheit eines vom Dasein...
View ArticleIch bin meine eigene Suchmaschine
»Wer viel reist, behält nichts«, hat der französischen Schriftsteller Jules Renard 1901 in sein Tagebuch notiert. Das mag in unserem Zeitalter, im Zeitalter der Incentive-Reisen und der Wochenendflüge,...
View ArticleSchön und interessant ist nicht unbedingt das gleiche – Die Weltreise, Teil 1
Die letzten, von ungebremster Reiselust gepackten Globetrotter, denen ich persönlich begegnet bin, waren ein Tiroler Handwerkerpaar unmittelbar vor der Familiengründung und ein österreichischer Lehrer...
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